Histaminintoleranz einfach erklärt: Wissenschaftlerin klärt auf
Histaminintoleranz – was steckt dahinter
Histamin ist ein Botenstoff, der vom Körper gebildet wird um, unter anderem, Entzündungsreaktionen voran zu treiben – Man kann also festhalten, dass Histamin sehr nützlich wie auch positiv für den Körper ist.Eine Entzündung ist ein wichtiger Prozess in unserem Körper, der dafür sorgt, Gewebsstrukturen wieder herzustellen. Ist etwa eine Struktur in unserem Körper kaputt gegangen, muss dort eine Entzündungsreaktion entstehen, um diese wieder aufbauen zu können.
Doch wie bei so vielen Dingen, trifft auch hier das Sprichwort 'Die Dosis macht das Gift' zu. Ist demnach zu viel Histamin im Körper, kommt es zu einer Histaminintoleranz. Da diese jedoch so vielfältig Symptome mit sich bringt, ist eine richtige Diagnose oft schwer zu treffen und bleibt auch oft von Ärzten unerkannt.
Ursachen und Symptome
Auch die Histaminintoleranz gehört zu den ‚Chamäleons‘ unter den Krankheitsbildern. Die Beschwerdebilder und Ursachen könnten nicht unterschiedlicher sein. Ausschlaggebend können unterschiedlichste Faktoren und Stressoren sein. Die Problematiken können sich sogar je nach Jahreszeit verbessern oder verschlechtern.Die Ursache der jahreszeitenabhängigen Symptome kann man zum Beispiel auf saisonales histaminhaltiges oder histaminbildendes Obst und Gemüse zurückführen. Aber auch Allergiker, deren Immunsystem zu bestimmten Zeiten durch den Pollenflug geschwächt ist, können zusätzlich mit einer gesenkten Histamin Abbaurate Probleme bekommen.
Wie bei vielen anderen Krankheitsbildern, kann auch in diesem Fall eine entzündete Darmschleimhaut der Auslöser sein, was die Folge eines überlasteten Systems ist.Eine gesunde Darmschleimhaut ist ausschlaggebend, um die enzymatische Produktion voran zu treiben und Histamin abzubauen. Besteht also eine Dysbalance in der Darmschleimhaut, leidet die Histamin-Abbaurate.
Besonders bei Athleten sind einer Intoleranz meistens – unabhängig davon welche Form – andere Faktoren vorausgeschalten. Beispiele wären ein enormes Trainingspensum, oxidativer und psychischer Stress oder eine schlechte Ernährungsform, um nur ein paar wenige Stressoren aufzuführen.
Für Athleten steigt also in harten Trainings-, Wettkampf-, oder Reise-Phasen das Risiko einer Histaminintoleranz an.
Auch bestimmte Medikamente, wie die Pille oder Schmerzmittel, können die Bildung der Enzyme hemmen. Die verminderte enzymatische Aktivität hat wiederum eine gesenkte Histamin-Abbaurate zur Folge.
Die Beschwerdebilder reichen von Symptomen, wie Übelkeit, krampfartigen Bauchschmerzen und Durchfall bis hin zu Juckreiz und Kreislaufproblemen.
Therapieansätze beim Thema Histaminintoleranz
Durch die unterschiedlichen Ursachen, welche alle zu einer Histaminintoleranz führen können, ist es auch nicht möglich stupide einem bestimmten Therapieansatz zu folgen.Werden zu wenige Enzyme gebildet, die für den Abbau des Histamins zuständig sind, oder befinden sich zu viele histaminbildende Bakterien im Körper? Vielleicht wird auch nur die Histamin-Kapazität des Körpers durch zu viele histaminhaltige Lebensmittel strapaziert. Doch egal welche Faktoren die Problematik auslösen, bevor eine Therapieform ausgewählt werden kann, muss die Ursache gefunden werden.
Eine wichtige Rolle hierbei spielt der zu Rate gezogene Therapeut. Dieser sollte bestenfalls die Richtung erkennen können und dementsprechend diagnostische Maßnahmen einleiten.
Histaminintoleranz und Sport – ein NoGo?
Um die Problematik der Histaminintoleranz zu verbessern, muss der ausschlaggebende Stressor gefunden und ausgeschlossen werden. Da unser Alltag viele negativen Einflüsse bereithält, bleibt es meistens nicht bei einem Faktor.Bei Athleten ist der ausschlaggebende Stressor häufig das Trainingspensum. Um eine Verbesserung der Histaminintoleranz bewirken zu können, sollten harte, kräftezehrende Einheiten tatsächlich aus dem Trainingsplan gestrichen werden. Lediglich lockere Grundlageneinheiten dürfen ab und zu eingebaut werden.
Prävention statt Rehabilitation
Wie bei den bereits thematisierten Intoleranzen, steht auch bei der Histaminintoleranz die Darmgesundheit im Vordergrund! Umso besser ich meinen Darm schütze und stärke, umso effektiver kann man Problematiken, wie einer Histaminintoleranz, aus dem Weg gehen.Dazu gehören grundlegende, aber wichtige Faktoren, wie eine ausgewogene Basisernährung und das vermeiden von jeglichen Stressoren. In diesem Fall, zählt auch das minimieren von histaminreichen Lebensmitteln dazu.
Besonders als Athlet sollte ich 365 Tage im Jahr Präventionsmaßnahmen treffen, und meinen Körper aktiv bei der Regeneration zu unterstützen. Aufgrund des vermehrten Umsatzes, kann zum Beispiel der Bedarf an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen kaum über die Basisernährung abgedeckt werden und sollte zusätzlich supplementiert werden
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