42: Gamechanger von Anfang an: Wie Ernährung & Bewegung das Mikrobiom deines Kindes formen

Der Podcast rund um die Themen Biohacking, Sport und Darmgesundheit.
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von NGNG– dem Wissenschafts-Talk für alle, die Gesundheit wirklich verstehen wollen. Heute nehmen wir euch mit an den Ursprung des Lebens – denn wir sprechen über das kindliche Mikrobiom.
Wie wird das Mikrobiom bei der Geburt geprägt – und warum machen Ernährung und Bewegung schon in den ersten Lebensjahren den entscheidenden Unterschied für die spätere Gesundheit?
Diese Folge gibt spannende Einblicke in aktuelle Forschung, räumt mit Mythen auf –und zeigt ganz konkret, was Eltern tun können, um das Mikrobiom ihres Kindes stark und vielfältig aufzubauen.
Von der Geburt über den ersten Löffel Brei bis zum Toben im Garten:
Diese Folge ist ein Must-Listen für alle, die Gesundheit von Anfang an mitgestalten wollen.

Transkription

No Guts, No Glory. Der Podcast rund um die Themen Biohacking, Sport und Darmgesundheit. Mit Simone Kumhofer und Alex Antonitsch. So, hallo und herzlich willkommen. Heute haben wir ein ganz spezielles Thema. Der Alex hat schon ganz viele spannende Studien rausgesucht, hat er mir erzählt. Und zwar geht es um Kinder und Bewegung, Kinder und Gesundheit. Ich darf da einen kleineren Beitrag heute dazu leisten, weil die mich genauer kennen, die wissen ja, dass ich mit Kindern nicht so viel, also ich habe halt keine. Und ja, deswegen schauen wir jetzt mal, was sich da Gescheites von mir geben kann, was den Alex auch in seinen Fragen zufrieden stellt. Mich interessiert total viel, liebe Simone, was Kinder betrifft als Großvater, als Vater, als jemand, dem das immer Anliegen war. Also ich habe, wie ich aufgehört habe, habe ich Konfetti, das war damals Kinderfernsehen, und nur gemacht mit Bewegung. Das ist meine Zeit. Wahnsinn, ja. Konfetti-TV. Ja, Konfetti-TV mit Rolf Rüdiger. Ja, die Ratte. Die Ratte, ja. Ich bin dann noch in einer Gruppe gewesen, die diese tägliche Bewegung unterbringen wollte. Und wie gesagt, damals hat es geheißen, ja, wir müssen Studien machen, ob das was bringt. Und für mein Dafürhalten und alles, was ich dann von Experten gehört habe, und du hast die Studien angesprochen, die vor allem aus Kanada gestammt sind, sehr viele in der USA mit Sport oder Bewegung, nicht nur Gesundheit, muss man sagen. Mir ist es auch um die Schule gegangen. Ja, also im Grunde genommen hätten wir drei große Nutznießer, wenn wir das vernünftig machen. Die Gesundheit durch Bewegung, der Sport natürlich auch, weil umso mehr Kinder Sport betreiben, umso mehr bleiben dann über für diverse Sportarten. Und natürlich auch die Schule, die wird es um einiges leichter haben, wenn sich die Kinder da mehr bewegen. Und mir ist es aber darum gegangen, weil wir auch bei den ganz Kleinen drüber gesprochen haben, ab wann sich so ein Mikrobiom entwickelt und wie viele Kinder da jetzt rauskommen. Weil ich sage, Pein, ich habe gesagt, jeder Zweite, den du jetzt siehst, irgendwo hat, ich weiß nicht, wie viele Allergien, wie viele Unverträglichkeiten. Und das kann ich nicht von irgendwo, das muss ja von irgendwo her kommen, so wollte ich sagen. Und deswegen habe ich gesagt, wir müssen, oder es wäre sehr, sehr nett, wenn wir das einmal von der Pike auf betrachten. Das heißt, wie entsteht so ein Mikrobiom? Was hat das für Auswirkungen, was für Ernährung, was Bewegung betrifft, Stress bei Kindern, den sie ja auch haben? Zeigen ihn oft nur anders. Und deswegen bin ich super happy, dass wir Erfolge machen zum Mikrobiom bei Kindern. Und ob, wenn man das in Ordnung bringt, das auch ein Game Changer sein kann. Ja, also da waren jetzt eigentlich im Prinzip schon unglaublich viele Fragen drinnen. Oder unglaublich viele Punkte. Und das war auch quasi so eine schöne Zusammenfassung über das, was wir heute besprechen werden. Weil natürlich, wenn wir auch über diese erhöhte Prävalenz von Allergien und Infektanfälligkeiten und Nahrungsmittelproblematiken uns anschauen, die so überproportional zunimmt in den letzten Jahren, da muss man sich natürlich die Frage stellen, woher kommt denn das? Und einerseits ganz klar, du hast den Stress auch schon angesprochen, es hat sehr viel mit unserem Lebensstil zu tun. Also mit dem Lebensstil der Mutter, die dann natürlich auch neun Monate lang schon das Kind versorgt. Natürlich auch des Vaters. Also spannenderweise, wir haben auch schon mal kurz darüber gesprochen, Spermienqualität und ein verändertes Mikrobiom. Da gibt es auch Zusammenhänge, also auch das Mikrobiom hat Einfluss auf die Qualität der männlichen Spermien und so weiter. Und da hat sich natürlich vor allem in den letzten Jahren unglaublich viel auch an negativen Einflussfaktoren getan. Also wir schauen wieder zur Ernährung. Also es bleibt immer ein zentraler Punkt natürlich an Lebensstilintervention, aber natürlich auch weniger Bewegung. Dann diese quasi auch Stressthematik, die auch schon Kinder und natürlich auch die schwangeren Frauen betrifft, weil, was uns schon klar sein muss, wenn wir über Mikrobiom sprechen, unser Mikrobiom wird im Prinzip natürlich quasi dem Kind übergeben sozusagen. Also es ist ganz entscheidend, wie kommt ein Putzi zur Welt? Ist es eine natürliche Geburt, also eine vaginale Geburt? Oder ist es eine Sekzio, also ein Kaiserschnitt? Das hat schon einen ganz, ganz wesentlichen Einfluss dann auch auf die sogenannte Erstkolonisation. Das heißt, einerseits haben wir ja schon kurz vor der Geburt eine Veränderung des Mikrobioms bei der Mutter und dann während der Geburt, da kommt es wirklich zur Übertragung des mütterlichen Mikrobioms. Und das ist ganz, ganz entscheidend, weil was wir schon sehen, ist, dass Babys, die über einen Kaiserschnitt auf die Welt kommen, dass hier einfach die Wahrscheinlichkeit, dass Allergien entstehen, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten entstehen und so weiter um ein viel, vielfaches höher ist. Das heißt, das ist schon einmal ein entscheidender Punkt. Und diese Pionierbakterien, so nennen wir die, die quasi da übergeben werden durch den Geburtskanal, die bestimmen dieses Kolonisationsmuster Zeitlebens. Das heißt, das ist wirklich ganz, ganz wesentlich. Und das ist auch der Grundstein für ein intaktes Mikrobiom. Und das kann ich nicht mehr verändern? Das heißt, ein Kind, was mit Kaiserschnitt auf die Welt kommt, hat Bad Luck? Nein, Gott sei Dank nicht. Ja, Gott sei Dank. Also dazu komme ich dann noch. Aber das ist wirklich, das ist mal der Grundstein. Und auch, wir wissen, Mikrobiom geht einher mit unserem Immunsystem. Und unser Immunsystem ist gerade, wenn wir über Allergien, Unverträglichkeiten und so weiter und natürlich auch das Entstehen von bestimmten Grunderkrankungen nachdenken, ganz, ganz entscheidend. Das heißt, das ist schon einmal ein Fakt, den hat die Wissenschaft gut dargestellt. Da gibt es unfassbar viele Publikationen dazu. Und was wir jetzt tun können, das ist natürlich, Gott sei Dank gibt es Möglichkeiten. Sehr viele Hebammen wissen über dieses Thema natürlich auch schon sehr gut Bescheid. Ist auch ein hoch diskutiertes und wird dann auch dementsprechend schon umgesetzt. Das heißt, wenn ein Baby auf die Welt kommt und wir haben einen Kaiserschnitt, eine quasi nicht natürliche vaginale Geburt, dann gibt es dann auch schon Interventionen direkt von der Hebamme oder vom betreuenden Team rundherum, um eben diese Erstkolonisation auch quasi in Gang zu setzen. Also von der Mutter. Oder von der Mutter, quasi das Mikrobiom von der Mutter. Und wenn die Mutter jetzt kein Gutes hat, könnte ich mir auch extern was besorgen? Das ist eine gute Frage. Das ist wirklich eine gute Frage. Würde ich per se mal so nicht jetzt machen. Aber das ist natürlich etwas, was man auch für die Zukunft vielleicht bedenken kann. Aber was aktuell der Fall ist, dass ein Mikrobiom dann quasi auch direkt übergeben wird. Also Vaginalabstrich und so weiter. Also das wird schon so gehandhabt in vielen Fällen, Gott sei Dank. Und dann ist natürlich die Folgezeit, gerade die ersten Tage, Wochen ganz entscheidend. Und da gibt es natürlich bestimmte wieder so Leitkeimstämme, also ganz wesentliche Bakterien, die dann auch für die Immunmodulation zuständig sind. Und die kann man dann auch dem Putze schon über ein Probiotikum geben. Also das wird auch schon so gehandhabt. Und in vielen Fällen macht es zum Beispiel auch schon Sinn, dass die Mutter während der Schwangerschaft, vor allem in den letzten Wochen, ein Probiotikum zu sich nimmt. Das ganz, ganz abgestimmt darauf ist, wenn man weiß, dass die Wahrscheinlichkeit für eben so Allergieerkrankungen und so weiter genetisch quasi vorbelastet ist, weil die Mama das schon hat, weil der Papa schon ganz viele Allergien hat oder weil das ältere Geschwisterlein schon irgendwas mit sich gebracht hat, dann kann ich auch schon während der Schwangerschaft aktiv Einfluss nehmen. Und da ist das Omnibiotik-Banda eigentlich das Mittel der Wahl. Okay, spannend. Spannend. Das heißt, dann hat definitiv Stillen oder Nicht-Stillen auch eine Riesenauswirkung. Enorm. Genau, das ist eine super Überleitung, weil das ist nämlich der nächste ganz, ganz wesentliche Schritt, wie so eine Kolonisation dann auch übertragen wird. Oder wir nennen das Enteromamera-Übertragungsweg. Das heißt, das ist wirklich die Übertragung von Bakterien und natürlich auch den Zellbestandteilen auf das Kind. Und das bedeutet quasi jedes Mal, wenn das Putze gestillt wird, wird auch hier übertragen. Und wie funktioniert das Ganze? Also dafür gibt es bestimmte Immunzellen. Und diese Zellen nehmen quasi die probiotischen Bakterien aus dem Darmlumen auf, bringen sie über das Blutgefäßsystem in die Milchdrüsen der Mutter, wo sie in die Muttermilch gelangen. Und dort können sie dann während des Stillvorgangs auf den Säugeln übertragen werden. Ist das nicht großartig? Ich finde es auf der einen Seite großartig, auf der anderen Seite denke ich jetzt nur nach, weil es dir oft hörst, na, das ist mir zu mühsam. Oder ich will schon wieder arbeiten und ich glaube, abpumpen heißt das dann. Aber ich bin jetzt nicht so der Experte. Und manche können es nicht, weil andere Sachen da sind. Und jetzt denke ich mir immer, leidtragend ist das Putzel dann. Oder gibt es dann wirklich Möglichkeiten, das wieder in Ordnung zu bringen? Gott sei Dank. Also ich bin auch so ein Fall. Meine Mama hatte einfach keine Milch. Also ich bin nicht gestillt worden, weil die Mutti hatte keine Milch. Und damals gab es leider noch kein Omnibiotik-Manda, sonst hätte ich es sicher bekommen. Shoutout to Mami, weil die ist eigentlich da immer ganz, ganzheitlich denkend gewesen. Ich muss sie eigentlich ernsthaft mal fragen, ob es da auch schon Empfehlungen gab damals. Ich bin ja jetzt auch schon ein paar Jahre alt. Aber was wir heute natürlich wissen, ist, dass über diese Übertragungswege bestimmte Bakterien übertragen werden, die dann auf unser Immunsystem so einen wesentlichen Einfluss haben. Und das sind zum Beispiel bestimmte Bifidobakterien, die dann auch quasi unser Immunsystem aktiv modulieren. Und da sind wir wieder in einer wirklich prädestinierten Lage, dass wir diese so zwei ganz wesentliche Bakterienstämme in Omnibiotik-Banda drinnen haben zum Beispiel. Also die werden quasi im natürlichen Weg auch transportiert, aber wir haben sie auch in einem Probiotikum. Das heißt, wenn, wie du sagst, einerseits keine Milch oder es ist aus anderen Gründen nicht möglich, wieder arbeiten, abpumpen und so weiter, dann ist es natürlich immer sinnvoll, wenn ich das Baby zusätzlich mit einem Probiotikum unterstütze, wenn es hier auch schon bestimmte Probleme gibt vorgeschichtlich. Ja, und wenn das Baby irgendwelche Themen hat, sprich auch Schmerzmittel kriegt oder Antibiotikum, dann wird das auch bei Baby schon angewandt. Ja. Also das kann ab dem ersten Tag. Also Omnibiotik-Banda ist wirklich so ein Produkt, das ab Tag eins quasi eingesetzt wird. und ist auch spannend, weil ich bin ja auch ganz tief in der Produktentwicklung. Das ist eins der ersten Probiotika, das es in Ölform gibt. Also die meisten Probiotika werden ja da gereicht in einer Matrix, da sind die Bakterien gefriergetrocknet, die dann auch in Wasser reaktiviert werden und die man dann einfach quasi so zu sich nimmt. Und das ist hier möglich, dass das in Öl ist. Und du bist so weit drin und ich finde das immer cool, weil ich auch immer deswegen gefragt werde, warum muss ich das auflösen? Das gibt es da auf Tablette auch. Und deswegen immer wieder, glaube ich, muss man erklären, dass dann, wenn ich da jetzt nur Kapsel schluck, sehr viele verloren gehen von den Bakterien. So ist das, glaube ich, richtig. Und deswegen muss ich auch die meisten aktivieren im Wasser, um zum Leben zu erwecken und dann überleben sie auch durch die Magensäure etc. Ja, genau. Und im Öl ist es was Neues jetzt, oder? Ja, genau. Also das waren jetzt schon ein paar ganz wichtige Punkte, die du angesprochen hast. Wir brauchen natürlich lebensfähige Bakterien, also Probiotika. Das sind ja definiert lebensfähige Bakterien. Das heißt, die haben natürlich auch bestimmte Voraussetzungen, die sie mitbringen müssen, wenn sie dann im Wasser aktiviert werden, damit sie auch die Magensäure und den Gallensaft überstehen sozusagen, weil da ist der pH-Wert ja dann schon ein niedriger oder ein anderer, veränderter und könnte auch kritisch sein. Aber Bakterien, die in medizinisch relevanten Multispezias-Probiotika enthalten sind, so wie alle bei uns bei Omnibiotik, die sind natürlich alle genetisch bedingt schon Magensäure- und Gallensaft-resistent. Das heißt, die bringen diese Eigenschaft schon mit, weil sonst fallen sie bei uns quasi schon in der Selektion raus. Aber das macht einen Unterschied zu vielen Sachen, die ich da kriege. Was du liest, da kriegst du was, da kriegst du eine Kapsel, da kriegst du nur das. Und also da gibt es schon richtig Qualitätsunterschiede. Also das ist ein ganz wesentlicher Punkt, ein medizinisch relevantes Probiotikum. Das hat immer eine klinische Evidenz. Das heißt, da gibt es Studien, die auch quasi dahinterstehen und den Wirkmechanismus auch ganz dezidiert klar darstellen können. Das ist natürlich auch wichtig. Und wenn wir jetzt an so eine Ölformulierung denken, dann ist das natürlich insofern spannend, weil es mittlerweile auch Bakterien gibt, die wunderbar in Öl stabilisiert werden können. Öl bietet sich für viele als ideale Matrix an. Also da fühlen sie sich wohl. Und dann, und das ist jetzt das Spannende, dann kommt dieses quasi, dieser Öltropfen, wo Bakterien enthalten sind, in den Magen. Dort verändert sich dann die Ölstruktur, schon im ersten Schritt, über die Magensäure und dann über die Gallensäfte wird es aufgespalten. Also dieser Öltropfen wird dann quasi gespalten. Und dann kann man sich das vorstellen, dann putzeln quasi die Bakterien raus. Und dann dient den Bakterien, die dann so in einem Halbschlaf noch sind, wirklich das Substrat des Öls als erster Futterstoff sozusagen. Also ist ein bisschen ein anderer Mechanismus, aber ein unglaublich spannender. Damit habe ich mich jetzt wirklich, wirklich ausgehend oder eingehend, so sagt man, beschäftigt, weil das natürlich unglaublich spannend auch für die Zukunft sein wird. Und für die Mama, gerade mit einem Neugeborenen, ergibt das natürlich auch schon große Vorteile, weil alles, was immer noch zusätzlich angerührt werden muss, das kann ich mir direkt auch auf die Brust tropfen sozusagen. Ich brauche nur einmal am Tag sechs Tropfen, dann habe ich schon diese drei Milliarden Bakterien pro Anwendung enthalten. Und ja, das macht das Leben natürlich schon ein bisschen leichter am Anfang, wenn es stressig ist. Ja, um es jetzt für mich zu erklären, ist es im Grunde genommen, päppel ich das Mikrobiom von so einem Baby auf, was vielleicht nicht gestillt wird oder ein schwaches Mikrobiom hat, aus welchen Gründen auch immer, oder Medikamente bekommen hat. Weil auch das Immundee für Kinder, was ich gesehen habe, da kann es vom Schnuller eintauchen. Genau. Und dann nimmt das Baby den Schnuller und auch über dem Weg wird das dann für das orale Mikrobiom auch übertragen, was ja dann gerade jetzt im Winter bei vielen Babys ein Thema ist, Atemwegserkrankungen, die extrem zugenommen haben. Für mich aber spannend, weil es ja dann weitergeht, wenn ich jetzt sage, das eine ist, es wird gestillt oder es kriegt das Flascherl, es kommt dann, wann stellt sich das um, dass ich quasi das Mikrobiom selber fütter oder was ich dann mit fester Nahrung kriege oder auch mit dem Umfeld, du hast die Geschwister angesprochen. Bei uns war es so, wir haben einen super geilen Kinderarzt gehabt, der hat gesagt, die leben mit euch und ihr habt ein Haustier. Ich sage den Namen nicht, aber teilweise haben sich die Kinder das Futter mit dem Hund geteilt. Also die sind herumgekrabbelt und waren auch schmutzig. Auch das gibt es noch heutzutage. Das wird alles super sein für das Immunsystem und und und. Im Grunde genommen haben wir damals noch nicht gewusst, was ein Mikrobiom ist oder ich noch nicht. Aber vielleicht hat er das sogar gemeint damit, oder? Ja, genau. Also das war eine der ersten wirklich ganz herausragenden Publikationen zu diesem Thema, auch Allergien und Allergiegeschehenes bei Kindern. Die Charité in Berlin hat sich vor Jahren angeschaut, warum denn Kinder, die am Bauernhof auf die Welt kommen, viel weniger Asthma haben als Stadtkinder sozusagen. Und rausgekommen ist, dass es enorm wichtig ist, in den ersten Lebensjahren mit Tieren in Kontakt zu kommen, weil das quasi das Mikrobiom so stark moduliert im positiven Sinn, dass auch das Immunsystem so viele Impacts bekommt und sich dadurch auch ein sehr stabiles Immunsystem entwickeln kann, aufgrund, dass eben diese Diversität enorm hoch ist. Wir nennen das ja Diversität, also Artenreichtum. Umso mehr verschiedene Bakterien wir haben, umso besser. Und das ergibt sich genau aus dieser Darstellung, so wie du das auch beobachtet hast, bei dir zu Hause. Quasi wenn Kinder mit Tieren aufwachsen, hat das in vielen Fällen auch eigentlich einen positiven Effekt und auch dieses, ja auch mal im Dreck spielen dürfen und im Sandkasten sich vielleicht den Sand in den Mund schmieren, ist natürlich auch nicht nur negativ zu sehen. Also ich glaube eher, sein Kind clean zu halten und möglichst keimfrei ist eher problematisch. Das wissen wir, das wissen wir ja definitiv, dass das langfristig nicht gesundheitsförderlich ist. Aber bitte auch wieder im richtigen Kontext verstehen. Also wenn ich neben der Autobahn stehen bleibe, bitte muss das Putzi in der Handkiste nicht schnabulieren. Aber das nimmt nicht alles im Mund etc., wenn das zu Hause ist, bei einem Kind nicht ganz so tragisch ist, auch klar. Und das Corona vor allem bei den Kindern mittlere Katastrophe war auch klar mit den Maßnahmen, die wir gesetzt haben, weil da viele ja danach zumindest heißt es, dass keine Abwehrkräfte mehr gehabt haben, weil sie viele Sachen einfach gar nicht natürlich durchmachen haben können, oder? Wenn wir alles nicht passiert haben, alles wegrationalisiert haben, was irgendwo passieren kann. Unserem Immunsystem fehlt dann einfach quasi auch so dieser Sparing-Partner. Also wir brauchen ja viele äußere Einflüsse und dazu zählen primär nun mal Bakterien, vor allem dann Bakterien, die in unseren Darm gelangen und deswegen sagen wir auch, unser Immunsystem sitzt im Darm. 80 Prozent unserer Immunzellen befinden sich in der Lamina Propria. Das ist quasi das lymphatische Gewebe unter dem Darmlumen sozusagen und da ist ein direkter, interaktiver Ausgabe, Austausch über sogenannte, jetzt wird es wieder ein bisschen nerdig, dendritische Zellen. Die haben so Greifärmchen, die fahren quasi dann ins Lumen und repräsentieren dann wieder in den Darm hinein, dort wo die Bakterien und die Nahrungsbestandteile so herumschwirren. Da fahren sie quasi mit dem Fangärmchen hinein und holen sich Bestandteile, ziehen sie wieder nach unten in die Lamina Propria, repräsentieren die quasi und dann wird schon ein immunologischer System Schritt in Gang gesetzt, der dann eben ganz wesentlich für die Ausbildung und für die Modulation des Immunsystems ist. Also das ist super spannend. Also wer so nerdig ist wie ich, schaut da bitte auch mal bei YouTube vorbei, sucht Videos dazu. Das ist unfassbar, wie das ausschaut unter dem Mikroskop. Man kann sich das anschauen und das ist faszinierend. Ich finde es jetzt spannend, aber nicht jeder hat einen Bauernhof. Das heißt, das gilt auch jetzt, wenn ich sage, ich wachse jetzt einfach natürlich auf, ich gehe ins Freie, ich bin am Kinderspielplatz, ich habe keine Angst jetzt vor Hunden oder ich habe einen Hund zu Hause oder ich gehe mal in einem Pferdestall etc. Also ich muss jetzt, muss nicht jeder auf einem Bauernhof wohnen, damit er ein halbwegs normales Mikrobiom hat, dass wir das vielleicht nochmal relativieren. Aber was, was glaube ich, schon wichtig ist, ist, wie wichtig auch da schon die Basis der Ernährung und der Bewegung ist. Also bei Bewegung komme ich ein bisschen mehr ins Spiel wieder, weil ich ja weiß, es geht nicht nur um die Gesundheit, sondern es geht irgendwann, wenn man ein Kind älter wird, auch um, sprich die kognitiven Sachen und auch ums Lernen. Also es profitiert in allen Bereichen, ja, auch koordinativ natürlich. Das andere ist, dass halt da sehr, sehr früh, wir haben immer gesagt, ein Baby lernt eigentlich mit dem Bauch. Denn wenn es Hunger hat, schreit es, dann kriegt es was und es ist ruhig. Also es ist eigentlich ein Belohnungssystem. Was halt extrem merkst, wie viel Zucker da schon konsumiert wird, relativ früh. Muss ich da aber auch schon extrem aufpassen, nehme ich jetzt an, weil wir wissen mittlerweile, Zucker, Mikrobiom, nicht das Beste. Alkohol lasse ich jetzt einmal weg in dem Alter, aber das heißt, da ist Zucker und Bewegungsmangel da am Anfang in den ersten Jahren wahrscheinlich das Fette eventuell, ja, das gefährlichste für das Mikrobiom, oder? Ja, also das Spannende ist ja, also jetzt haben wir über die Muttermilch gesprochen und eben die ersten quasi Tage, Wochen, Monate und in den ersten Monaten, da kann man dann sagen, stabilisiert sich das Mikrobiom schön langsam. Also am Anfang ist es noch relativ instabil und verändert sich permanent und eigentlich so ab dem sechsten Monat, da haben wir ja dann so die Einführung auch von schon festen Nahrungsbestandteilen und sobald das Baby eigentlich beginnt, da auch andere Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, verändert sich das Mikrobiom wirklich grundlegend. Also da ist natürlich eine Phase, die extrem entscheidend ist, weil was kriegt es da? Weil wir wissen, und das ist jetzt entscheidend, circa mit zwei bis drei Jahren, also in diesem Jahr, da ist das Mikrobiom dann stabil. Also da ähnelt das Mikrobiom dann schon eines Erwachsenen. Mit zwei bis drei Jahren? Ja, zwei bis drei Jahren, da ist unser Mikrobiom quasi ausgewachsen, so könnte man sagen. Und deswegen ist natürlich diese Phase, dieser Übergang enorm entscheidend. Mit zwei bis drei Jahren, so viele negative Erfahrungen, kann ein Baby dort ja gar nicht machen, was ich danach noch alles anrichten kann. Ja, möchte man glauben, aber gerade denkt doch auch dran, wir haben ja ganz viele auch Einflussfaktoren, die nicht nur die Ernährung betrifft. Wir haben eben, so wie du vorher gesagt hast, also Umweltfaktoren, also jetzt kommt das Buzy gerade in dieser Pandemiephase auf die Welt und darf nicht raus und man darf kaum an die frische Luft, weil wir müssen zu Hause bleiben, wir müssen alle Mund-Nasen-Schutz tragen und so weiter. Also Umwelteinflüsse, dann natürlich eben auch das Umfeld, Geschwister, Hygienegewohnheiten zu Hause, Haustiere, aber, und das ist jetzt ein wesentlicher Faktor, du hast vorhin das Immundee schon angesprochen, auch natürlich Erkrankungen, oberrespiratorischer Trakt, Antibiotikagabe oder generell Medikamente und das ist natürlich in dieser Phase enorm einflussreich. Deswegen, ich habe jetzt irgendwann mal gelesen, da wird mir immer ganz übel, amerikanische Kinder haben bis zum 20. Jahr 30 Antibiosen bekommen und jedes Antibiotikum bedeutet natürlich einen absoluten Kahlschlag. Das heißt, da ratiere ich einmal alles aus, das nicht falsch verstehen wieder, ich bin super happy, dass wir Antibiotika zur Verfügung haben, rettet Leben und wenn es notwendig ist, dann ist es wirklich auch absolut einzusetzen, einzusetzen, aber ich muss natürlich sehr achtsam damit umgehen, weil es sehr viele Seiteffekte hat und gerade hinsichtlich des Mikrobioms vor allem in diesen Lebensjahren enorm einflussreich. Und nicht nur das Antibiotikum, weil das letzte Mal haben wir glaube ich gesagt, ich müsste jetzt lügen, 60, 70 Prozent der Deutschen nehmen zweimal im Monat das Schmerzmittel. Ja. Ist ja auch nicht gerade ideal für das Mikrobiom, also allgemein. Genau, jedes Medikament. Aber jetzt sagen wir mal, wenn ich jetzt hernehme, ich kann mich nur erinnern, dass ich gerne diese Glasel gegessen habe, bis ich einmal gesehen habe, was da diese Banane und Apfel und so weiter, das sind ja diese Preise. Die, die wirklich gut schmecken, die sind ja alle etwas süß, ob dann Fruchtzucker oder sonst was, weil diese Gemüse habe ich nicht gegessen. Also mit dem, mit drei. Die werden cleverer. Ja, die werden cleverer. Aber das heißt, das hat auch schon, oder hat es da jetzt Veränderungen gegeben, weil ja das natürlich einen Einfluss hat auf das Mikrobiom. Weil so wie du sagst, wenn das mit zwei bis drei Jahren fertig ist, also dann ist da eine Phase, wo sie die ersten Preise kriegen oder diese Hip-Glaserl oder wie sie heißen, wird da andere Marken geben. Wird da extrem auf das geschaut oder ist das nach wie vor einfach, dass man sagt, ja, das ist halt das eine süß, da ist Obst drin. Weil viele Eltern glauben ja, super, da ist Apfel, Banane, das ist was Gutes. Ja, das muss gesund sein. Ja, leider, ja. Das ist, da beginnt schon ein großes Problem, weil natürlich, so wie du sagst, auch diese ganzen Quetschis, das weiß man ja mittlerweile auch schon, das sind diese kleinen Duben, wo halt quasi auch Fruchtpüree drinnen ist. Ganz problemhaft auch für kleine Kinder, was das orale Mikrobiom betrifft und die Entwicklung der Zähne. Also da gibt es einen ganz direkten Zusammenhang, dass das negativ ist. Und ja, also Fruchtzucker generell ist sehr kritisch zu betrachten. Ich sage jetzt nicht per se, dass man Kindern kein Obst geben soll. Das Obst ist immer noch die bessere Wahl als nur Gummibärli oder Schokolade oder eben irgendwelche Chips und so weiter. Aber natürlich, auch so wie wir schon mal über den Smoothie auch gesprochen haben, ist es natürlich kritisch zu beurteilen, weil wir hier ja sehr hohen Fruchtzuckergehalt haben. Und gerade in dieser sehr empfindlichen Phase in der Entwicklung eines Mikrobioms muss man da natürlich auch wirklich ganz spezifisch darauf achten. Generell bei dieser Folgennahrung, die es ja so gibt, also auch zum Beispiel bestimmte Formulierungen in so, ja, du hast die HIP-Gläser erwähnt und so weiter. Da schaut man natürlich darauf, dass das auch sehr gut zusammengestellt ist. Da gibt es auch starke oder sehr strenge regulatorische Richtlinien. Also da achtet man natürlich darauf, vor allem auch eben, dass das Kind gut genährt wird, auch was bestimmte Stoffe betrifft. Aber, und da gehen ja auch viele junge Mütter jetzt den Weg, dass sie eigentlich sehr viel selber machen, weil man auch hier weiß, es ist natürlich verarbeitet. Es ist natürlich irgendetwas verarbeitet. Und wenn wir jetzt bei den Erwachsenen schon immer sagen, eigentlich sollte man die ganzen verarbeiteten Lebensmittel weglassen, dann eigentlich beim Kind sowieso. Das heißt, so einen, ich weiß nicht, so einen Karottenbrei selber zu machen, das ist sehr unaufwendig. Und das würde aber sehr, sehr viel Sinn machen. Da ist natürlich auch Acht drauf. Würdest du sagen, weil ich glaube, das ist dann für die etwas Älteren, aber in Großbritannien oder in Australien, da wird ja zurzeit diskutiert, beziehungsweise haben sie schon eingeführt, Zuckerverbot. Das heißt, das wäre eigentlich fast, wäre sowas notwendig, damit man einfach uns später viele Sachen ersparen, auch was die Gesundheit betrifft, oder wir reparieren ja dann. Also eigentlich müssten wir ja eine Vorsorge hier schon betreiben. Also ich weiß von meinem Arzt, wo ich immer zur Vorsorge gehe, der sagt, wir sind eigentlich keine Vorsorge, sondern wir gehen dann hin, dann weiß ich, dass du was haust. Eine Vorsorge müsste bei einem Jungen beginnen. Wir haben in Wien Kinder mit Typ 2 Diabetes, aber eine ganze Menge, bis acht Jahre, wo eigentlich irgendwas schon einmal brutal falsch gelaufen ist, in der Ernährung und in der Bewegung wahrscheinlich. Ja, weil das sind die Hauptfaktoren. Und teilweise, ich sage es zumindest bei der Bewegung so, muss man die Kinder vor Eltern schützen. Die Frage ist, wer kann das machen und wie kann ich das machen? Weil wenn du mir das sagst, mit zwei bis drei Jahren ist das Mikrobiom da, das ist fertig und dann fange ich an, die Glas und so oder die Quetsches und dann kriege ich zur Jause, kriege ich ein Duplo mit oder ich schlage mich tot, irgendwas, dann ist ja das vorprogrammiert. Dann trinke ich noch was Süßes und dann geht die Reise los. Ja, also ich meine, ich möchte natürlich nicht so weit gehen, dass ich sage, wir müssen die Kinder von den Eltern schützen, aber es ist natürlich sehr provokant. Ich habe das auf den Sport gemünzt, weil das ist die einzige Chance, die ich habe. Wir haben Eltern, die sich zu wenig bewegen. Wir haben 80 Prozent der Kinder, bewegen sich laut WHO zu wenig in Österreich. Aber das ist, was die, die stiegen gehen und ein paar Kilometer zu Fuß gehen oder was. Aber wir haben natürlich, diese Kinder haben Eltern, die sich nicht bewegen und diese Kinder werden zu Eltern, die sich auch zu wenig bewegen. Und irgendwann zahlen wir Milliarden, dass wir was reparieren aufgrund von Bewegungsmangel. Und jetzt sind wir bei der Ernährung und ich bin eigentlich ganz geschockt, dass ich mit zwei bis drei Jahren mein Mikrobiom fertig und danach fange es an zu ruinieren. Ja, oder davor eigentlich schon. Oder davor schon. Ja, genau. Und da sind wir natürlich ganz stark in der Prävention und ich meine, das ist eines meiner Hauptthemen, denen ich mich natürlich auch in meiner Arbeit beschäftige, auch natürlich in der Edukation, also in der Ausbildung. Ich beschäftige mich eher in der Ausbildung zu diesem Thema natürlich mit Therapeuten, Ärzten. Aber wir bräuchten eigentlich hier schon quasi viel mehr Wissen, das auch gelehrt wird. Also ein Schulfach mit all diesen Themen wäre eigentlich schon wunderbar. Weil dann könnte man natürlich sagen, ja gut, wir versuchen natürlich all das Wissen, das wir mittlerweile haben, auch der Allgemeinbevölkerung zugänglich zu machen. Weil natürlich dann kommt ein weiterer ganz wesentlicher Faktor dazu, unser Gesundheitssystem ist überlastet und wird natürlich überproportional in den nächsten Jahren durch all diese Dinge, die wir eigentlich wissen, die wir verstehen, wo wir auch schon Lösungs- oder Änderungsvorschläge hätten, zusätzlich massiv belastet. Und das ist natürlich ein Faktor, wenn wir über gesundheitswissenschaftliche Themen nachdenken, ganz, ganz enorm wichtig. Weil das eine ist Krankheit, zu therapieren oder eben in die Prävention zu gehen und zu sagen, ja, wir geben einerseits diese Gesundheitskompetenz weiter, dass jeder eigentlich auch selber für sich entscheiden kann, weil wenn ich es nicht weiß, dann ist es oft schwierig. Aber ich muss aufklären, das sehe ich auch, also da nehme ich mich auch in die Verantwortung. Deswegen reden wir hier ja auch, weil das sehe ich als einen wesentlichen Teil unserer Verantwortung, dass man sagt, wenn ich Dinge sehe, wenn ich sie darstellen kann, wenn wir Studien dazu haben, ohne Ende, dann müssen wir auch schauen, dass wir das dann aktiv umsetzen können. Und dazu bedarf es aber natürlich die Kompetenz jeden Einzelnen. Und deswegen sprechen wir darüber. Und deswegen finde ich das auch toll, dass ich das da, ich lerne bei jedem Podcast dazu, muss ich ehrlich sagen. Und ich finde das mega. Also ich bin noch immer fertig, das ist mir zwei bis drei Jahre alt und mein Mikrobiom ist eigentlich fertig. und danach richte ich was an. Und ich sage, ich habe das jetzt immer nur von der Sport- und Bewegungsseite gesehen. Und auch da haben irgendwann einmal 183 Sitzen, glaube ich, im Nationalen zugestimmt, dass wir das machen und mehr Bewegung. Und jetzt macht man Modellregionen und evaluiert, ob das was bringt, dass sich Kinder mehr bewegen. Ich meine, die Australier, die Amerikaner, alle sind da weit, weit voraus, weil sie einfach wissen, dass das nicht nur für die Gesundheit, auch für die pädagogische Ausbildung danach und akademische Ausbildung und auch fürs Leben, für Life Skills was bringt. Absolut. Je länger sie dabei bleiben, egal ob jetzt Einzelsport oder auch Mannschaftssport, hat jeder seine eigenen Sachen, die er daraus lernt. Aber für mich ist das hier, wo ich eigentlich sage, ich kann mich erinnern, das ist jetzt auch schon eine Zeit her, aber wir haben einen Tag gehabt, wo es gesunde Jause gegeben hat im Kindergarten. Finde ich super spannend. Da gibt es so viele motivierte Pädagoginnen und Pädagogen, die da interessiert seien, dass man da was tut. Aber eigentlich können ja die, wissen die in der Ausbildung das alle Bescheid, was man da im Kindergarten, weil wo habe ich Einfluss? Im Kindergarten, auch was die Bewegung betrifft, auch die Ernährung letztendlich, zumindest ein Teil davon und in der Volksschule. Weil wenn ich mir ein Schulbuffet zu unserer Zeit angeschaut habe, wo ich halt auch Zucker reingekommen habe und irgendeinen Kakao getrunken habe, aber gesunde Jause, all diese Sachen, das ist Erziehungssache und Aufklärung. Ich bin mir nicht sicher, wie viel wissen, die in einem Kindergarten arbeiten über das Mikrobiom und was sie jetzt mit einem Fruchtsaft anrichtet oder wie oft das da, vielleicht hat sich da auch so viel getan, dass es öfter als einmal die Woche eine gesunde Jause gibt. Ja, also ich bin da selber natürlich viel am Nachdenken und auch, wie kann ich noch einen Beitrag leisten? Ich meine, leider, mein Tag hat nur 24 Stunden. Ich versuche da auch Konzepte zu entwickeln, dass das natürlich besser umzusetzen ist. Aber ja, so wie du sagst, wir müssen halt natürlich die Multiplikatoren ausbilden im ersten Schritt. Also einfach auch Lehrer, Kindergärtner und so weiter. Also, dass man da einfach auch das Sprachrohr mitentwickelt. Das ist schon einmal ganz wesentlich. Die Kompetenz so natürlich auch abgibt und ein bisschen verteilt. Also einfach auch, dass man das umsetzen kann, weil natürlich, Kinder sind ja wissbegierig, die interessiert das ja. Das ist ja auch ein wunderschöner Ansatz, sich mit diesen Dingen auseinanderzusetzen. Also ich denke, das ist ganz wesentlich. Und ich meine, wir haben jetzt noch persönlich auch gar nicht so drüber gesprochen, aber ich schreibe ja aktuell meine Dissertation, also mein Doktorat. Und da ist ein wesentlicher Faktor auch, dass ich versuche, über bestimmte edukative Maßnahmen herauszufinden, macht das einen Sinn? Hat das auch einen Einfluss, wenn man zum Beispiel auch bestimmte Wissensstände oder quasi das Wissen, das wir haben, auch über Kommunikationsmaßnahmen verbreitet? Und hat das dann eine positive Auswirkung, was Ziel der Sache wäre? Aus meiner Sicht 100 pro. Also im Grunde genommen, ich habe zwei Kinder, die erwachsen sind, die haben einen Enkel und erfahre jetzt das erste Mal, wenn so ein Mikrobiom eigentlich fertig ist und was ich da früh schon anrichten kann und was ich danach vielleicht noch irgendwie reparieren kann. Und manche Sachen habe ich gewusst, aber wenn ich jetzt denke, es wäre riesig für Leute, die in Kindergärten und Volksschulen arbeiten, die auch direkten Kontakt zu den Eltern haben. Und eins ist auch vollkommen klar, egal ob es Bewegung oder Ernährung ist oder Gesundheit, ich kann die abholen, die was tun wollen. Manche werden wir einfach nicht erreichen, auch was Bewegung betrifft nicht. Das muss einem vollkommen klar sein. Deswegen war das auch so provokativ, was Bewegung betrifft. Man muss sich vor den Eltern beschützen. Und das habe ich bis zur Ende Volksschule, wo ich die Kinder noch im Griff haben könnte, was Bewegung betrifft. Und was ich halt auch gelernt habe, was Bewegung betrifft, wenn ich das lustig mache, wenn es gestaltet, wenn es Spaß macht, dann sind die Kinder ja begeistert und die haben ja ein Bewegungstrang. Das Schlimmste ist ja, dort ein paar Stunden ruhig sitzen. Und wenn ich das auch vielleicht zusammenkriege in der Ernährung, dass ich das auch dermaßen lustig, weiß ich nicht, es sollte halt doch schmecken. Ja, schon. Es ist ja auch, also ist ja, irgendwie ist es doch spannend. Also gerade die Kinder, überlege doch mal, du hast jetzt ja auch Enkelkinder und deine Kinder, wie interessiert die an allem sind und überlege mal. Ich kann mich erinnern, wie mir gekraust hat, als kleines Kind zum Beispiel vor Mineralwasser oder allem mit Kohlensäure, wie unangenehm das Kinder empfehlen. oder ich wollte zum Beispiel gar nie so gerne zum McDonald's gehen. Mir war das immer fast ein bisschen unangenehm, weil mir haben die Sachen, ich mochte die gar nicht so und dann war es schon fast ein bisschen ein Gruppenzwang. Wie gesagt, meine Mom war da eh cool, aber da ist eigentlich viel schon intuitiv vorhanden, was dann zerstört wird, auch über eben so äußere Einflüsse. Ja, manche machen es ja auch clever, weil oft sind die Kinder wegen ein Junior-Menü hingegangen, weil es Spielsachen gegeben hat, die sie unbedingt wollten. Und dann haben sie halt irgendwas genommen dort. Und man muss ja auch sagen, man kann ja nicht alles. Also wir haben ja seinerzeit dann einen Kinderverein für Eishockey und Tennis und alles gemacht und das war alles ein Gaude und die sind trotzdem hier und da einmal zum Mac gegangen und haben trotzdem ihre Videospiele gehabt. Das kann und will auch niemand irgendwie verbieten. Aber wenn ein Kind irgendwann lernt, einen Bewegungsdrang zu haben und merkt, dass ihm was gut tut oder nicht gut tut, dann sind die so weit, dass sie das dann selber einfordern. Und dann ist die Frage, kann ich das bieten oder kann ich es nicht bieten? Aber mir hat das jetzt definitiv Augen geöffnet, wie früh das festgelegt wird und dass ich eigentlich danach, wenn man jetzt ehrlich ist und dort läuft einiges falsch, dann bin ich danach am Reparieren. Das heißt, dort entstehen dann diese Unverträglichkeiten, diese Allergien, die Anfälligkeiten für irgendwelche Krankheiten etc. Das kann alles so früh schon entstehen. Also ich war fest, ich bin davon überzeugt, dass das alles jetzt spät. Ja, ja, also wir sprechen da ja auch immer so quasi von einer relativ steilen Karriere, weil ja die Allergien wirklich im Vormarsch sind. Und vor allem, ich meine, und da wirst du jetzt wieder sehr überrascht sein, da gibt es so ganz starke Zusammenhänge eben mit dem Mikrobiom und mit der Entstehung dann auch von bestimmten Allergien, Nahrungsmittelallergien. Das ist immer das Erste. Spannend ist, also mit circa einem halben Jahr kommen dann die Nahrungsmittelallergien. Dann mit circa eineinhalb Jahren, da sieht man so vor allem alles, was die Haut betrifft, also zum Beispiel atopische Dermatitis und so weiter. Und dann Volksschule, Anfang Volksschule, da kommt dann alles mit dem oberen respiratorischen Trakt raus. Also Asthma, Rhinitis, also auch diese in weiterer Folge natürlich starken Infektanfälligkeiten und so weiter. Und da, da sieht man ganz, ganz klare Verbindungen mit dem Mikrobiom. Und natürlich auch, und das ist schön zu sehen, die Modulationsmöglichkeiten. Also wenn ich eben da bestimmte Voraussetzungen schon habe, eben nicht vaginal auf die Geburt, auf die Welt gekommen bin und so weiter, dann kann ich natürlich über zum Beispiel auch schon die Gabe von einem Omnibiotik-Banda modulierend, also positiv einwirken. Und da, ja, sind wir natürlich auch froh, dass wir die Möglichkeiten haben, vor allem eben da das Immunsystem auszugleichen, weil da ist einfach unser Immunsystem gefordert und wir müssen langfristig immer über diese ganz wesentliche immunologische Komponente nachdenken. Aber ich glaube, was ganz wichtig wäre, ich bin noch ganz brav, was können denn Eltern jetzt tun, um da das Mikrobiom, sagen wir, zu fördern oder einfache Schritte, dass ich da eingreifen kann, um das zu modulieren. Gibt es da Möglichkeiten, die man, wenn es viele sind, in den Shownotes oder wo Sie nachschauen können, lesen können? Ja, sehr gern. Da werden wir vor allem auch Inhalte rundherum verlinken, also auch was die Modulation schon während der Schwangerschaft betrifft und dann auch eben zu welchen Indikationen, also eben Allergieprophylaxe, Allergietherapie und so weiter. Da hat man dann ja dann auch unterschiedliche Empfehlungen, weil da sieht man natürlich, dass es unglaublich hilfreich sein kann, auch wann, also wir sagen zum Beispiel, die Mutter ab dem siebten Monat sollte dann auch wirklich spezifische Multispeziesprobiotika, in dem Fall eben dieses Omnibiotik Panda, von dem ich heute schon viel erzählt habe, nehmen, um einfach auch da schon die Geburt ideal vorzubereiten. Das ist auch so ein wesentlicher Punkt und im weiteren Schritt natürlich dann auch schon das Baby mit den idealen probiotischen Voraussetzungen auf die Welt zu bringen. Ja, war für mich sehr, sehr intensiv jetzt diese Folge, muss ich ehrlich sagen. Wahnsinnig viel wieder dazuklernend. Simone, danke. Ich hoffe, wir können einiges für Eltern tun oder einige Tipps geben für Eltern. Und ich glaube schon wichtig auch zu sagen, dass es, wenn da auch was falsch gelaufen ist, dass man dann das, so wie du gesagt hast, noch modulieren kannst oder auch noch positiv beeinflussen kann. Ja. Über die Faktoren Ernährung, Probiotika, Bewegung, auch einen gesunden Schlaf. Sprich, wir haben einmal eine Studie gemacht mit einem Baubiologen, dass Kinderzimmer die meist verstrahlten Zimmer im Haus sind. Wirklich? Mhm. Spannend. Vom Babyphone angefangen über WLAN, teilweise Verstärker, teilweise haben sie Xbox drinstehen, wenn sie dann größer sind und, und, und. Ja, spannend. Also das sind natürlich noch viele, viele Punkte, weil das Schlaf und das Mikrobiom, die haben natürlich auch was miteinander zu tun und ich glaube, das ist ein Thema, das äußerst interessiert, weil natürlich ganz viele auch hier ihre Probleme haben und es gibt nichts Schlimmeres wie Schlafprobleme und insofern denke ich, der Stoff geht uns nicht aus. Wir freuen uns auf alle Fälle, wenn ihr uns ein Feedback gebt zu dieser Folge, aber auch, was ihr euch für die nächsten Folgen so wünscht, weil wir sind da natürlich auch ziemlich flexibel, Alex und ich sind ja unkompliziert und gehen dann auch gerne auf die Themenvorschläge ein und insofern, danke Alex einmal für deine Zeit, für dein Interesse und für deine vielen Fragen, weil ich, das macht das Ganze lebendig und wir werden alles in die Show Notes packen und sehen uns dann beim nächsten Mal und bis dahin, bleibt's fit. Ja, bleibt's fit und bleibt's gesund. Baba. Tschüss.